Die großen Philosophen
Dirk Fonfara (Hg.)
Karl Jaspers Gesamtausgabe, Band 15.1 und 15.2
Basel, Schwabe Verlag (externer Link), 2022

Nicht Themen, Schulen und Epochen, sondern der philosophierende Mensch steht im Zentrum von Jaspers’ Philosophiegeschichte. Und dazu zählen nicht nur Platon und Kant, sondern eben auch Jesus und – aus der außereuropäischen Philosophie – Buddha und Konfuzius. Dieser interkulturelle Ansatz setzt sich in der Behandlung der Metaphysik fort. So porträtiert Jaspers neben Plotin und Spinoza auch Laotse und Nagarjuna.
Unter Berücksichtigung der im Jaspers-Nachlass vorliegenden Originalmanuskripte erscheint der Text hier in einer um zahlreiche Abschreibfehler bereinigten Form. Im Stellenkommentar werden sämtliche Zitate nachgewiesen; hierauf hatte Jaspers bewusst verzichtet, dies später aber bedauert. Außerdem sind im Kommentar ausgewählte Textpassagen des Manuskripts vermerkt, die Jaspers aus Platzgründen streichen musste.
Das kurze »Vorwort zur Amerikanischen Ausgabe der grossen Philosophen«, das Jaspers 1960 für die von Hannah Arendt herausgegebene englische Übersetzung verfasste, wird hier erstmals im originalen Wortlaut und unter seinem vollständigen Titel publiziert.
Fragmenta Comica. Kratinos. Seriphioni-Horai (frr. 218-298)
Leonardo Fiorentini
Fragmenta Comica - Band 3.5 (externer Link)
Verlag Antike, 2022

Der Band 3.5 der Fragmenta Comica enthält die fragmentarisch überlieferten Komödien Seriphioi, Trophonios, Cheimanzomenoi, Cheirones und Horoi des Kratinos. Der Text basiert wie in den anderen Bänden der Reihe mit einigen Modifikationen auf den Poetai Comici Graeci (edd. R. Kassel und C. Austin). Die Fragmente werden ausführlich unter philologischen und historischen Gesichtspunkten kommentiert und sind mit einer italienischen Übersetzung versehen. (Verlagstext)
Goethe Wörterbuch, Siebter Band, scheidenartig-schleifen
Stuttgart, Verlag W. Kohlhammer, 2022

Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.
7. Band, 8. Lieferung
Philosophie. Metaphysik
Oliver Immerl (Hg.)
Karl Jaspers Gesamtausgabe, Band 7.3
Basel, Schwabe Verlag (externer Link), 2022

Inmitten der Wirren der Weimarer Republik und der tiefen Krise aller vormals sinnstiftenden Narrative unternimmt Jaspers den Versuch, mit den Mitteln des Denkens zu demjenigen vorzudringen, in dem sich »alles, was uns von absoluter Relevanz ist«, kreuzt: zur Existenz. Mit seinem existenzphilosophischen Hauptwerk verfolgt Jaspers das Ziel, in der »Philosophischen Weltorientierung« zum Bewusstwerden der Grenzen des Wissbaren zu führen, in der »Existenzerhellung« die Aktivität der Selbstverwirklichung als Unbedingtheit inneren Handelns zu erwecken und in der »Metaphysik« das Denken für die innere Gegenwart der Transzendenz zu öffnen. Dabei integriert er die Sinnsuche des Individuums als philosophische Praxis in sein Programm, indem er den Leser indirekt zur Übersetzung des philosophischen Gedankens in die eigene Wirklichkeit anhält. In dem Appell, rückhaltlos zu kommunizieren, und der These, dass sich die Existenz nur unter der Bedingung eines wechselseitigen »liebenden Kampfes« um das Selbstsein und die Freiheit des jeweils Anderen zur Erscheinung bringen kann, zeigt sich die Verschränkung von Jaspers’ philosophischem Ethos, nach dem ein Gedanke philosophisch wahr ist »in dem Maße, als der Denkvollzug Kommunikation fördert«, und einem sozialen Ethos, das »Wert und Würde« des Menschen in einer existentiellen Solidarität verortet. (Verlagstext)
Philosophie. Existenzerhellung
Oliver Immel (Hg.)
Karl Jaspers Gesamtausgabe, Band 7.2
Basel, Schwabe Verlag (externer Link), 2022

Inmitten der Wirren der Weimarer Republik und der tiefen Krise aller vormals sinnstiftenden Narrative unternimmt Jaspers den Versuch, mit den Mitteln des Denkens zu demjenigen vorzudringen, in dem sich »alles, was uns von absoluter Relevanz ist«, kreuzt: zur Existenz. Mit seinem existenzphilosophischen Hauptwerk verfolgt Jaspers das Ziel, in der »Philosophischen Weltorientierung« zum Bewusstwerden der Grenzen des Wissbaren zu führen, in der »Existenzerhellung« die Aktivität der Selbstverwirklichung als Unbedingtheit inneren Handelns zu erwecken und in der »Metaphysik« das Denken für die innere Gegenwart der Transzendenz zu öffnen. Dabei integriert er die Sinnsuche des Individuums als philosophische Praxis in sein Programm, indem er den Leser indirekt zur Übersetzung des philosophischen Gedankens in die eigene Wirklichkeit anhält. In dem Appell, rückhaltlos zu kommunizieren, und der These, dass sich die Existenz nur unter der Bedingung eines wechselseitigen »liebenden Kampfes« um das Selbstsein und die Freiheit des jeweils Anderen zur Erscheinung bringen kann, zeigt sich die Verschränkung von Jaspers’ philosophischem Ethos, nach dem ein Gedanke philosophisch wahr ist »in dem Maße, als der Denkvollzug Kommunikation fördert«, und einem sozialen Ethos, das »Wert und Würde« des Menschen in einer existentiellen Solidarität verortet. (Verlagstext)
Philosophie. Philosophische Weltorientierung
Oliver Immel (Hg.)
Karl Jaspers Gesamtausgabe, Band 7.1
Basel, Schwabe Verlag (externer Link), 2022

Inmitten der Wirren der Weimarer Republik und der tiefen Krise aller vormals sinnstiftenden Narrative unternimmt Jaspers den Versuch, mit den Mitteln des Denkens zu demjenigen vorzudringen, in dem sich »alles, was uns von absoluter Relevanz ist«, kreuzt: zur Existenz. Mit seinem existenzphilosophischen Hauptwerk verfolgt Jaspers das Ziel, in der »Philosophischen Weltorientierung« zum Bewusstwerden der Grenzen des Wissbaren zu führen, in der »Existenzerhellung« die Aktivität der Selbstverwirklichung als Unbedingtheit inneren Handelns zu erwecken und in der »Metaphysik« das Denken für die innere Gegenwart der Transzendenz zu öffnen. Dabei integriert er die Sinnsuche des Individuums als philosophische Praxis in sein Programm, indem er den Leser indirekt zur Übersetzung des philosophischen Gedankens in die eigene Wirklichkeit anhält. In dem Appell, rückhaltlos zu kommunizieren, und der These, dass sich die Existenz nur unter der Bedingung eines wechselseitigen »liebenden Kampfes« um das Selbstsein und die Freiheit des jeweils Anderen zur Erscheinung bringen kann, zeigt sich die Verschränkung von Jaspers’ philosophischem Ethos, nach dem ein Gedanke philosophisch wahr ist »in dem Maße, als der Denkvollzug Kommunikation fördert«, und einem sozialen Ethos, das »Wert und Würde« des Menschen in einer existentiellen Solidarität verortet. (Verlagstext)
Patan-Vãbāhā: History and Inventory of a Newar Buddhist Monastery
Bijay Basukala, Niels Gutschow und Nutandhar Sharma
Documenta Nepalica (externer Link) - Book Series, Band 5
Heidelberg, Heidelberg University Publishing (externer Link), 2022

Dieser Band präsentiert den religiösen, architektonischen und textlichen Hintergrund von Vãbābā, einem der 16 Hauptklöster von Patan, einer der drei Königsstädte des Kathmandu-Tals in Nepal. Die Geschichte des buddhistischen Klosterhofs und seiner Objekte wird zusammen mit 42 Inschriften aus der Zeit von 1596 n. Chr. bis 2021 vorgestellt. (Verlagstext)
Slavery and Unfree Labour in Nepal. Documents from the 18th to Early 20th Century
Manik Bajracharya (Hg.)
Documenta Nepalica (externer Link) - Book Series, Band 3
Heidelberg, Heidelberg University Publishing (externer Link), 2022

Sklaverei wurde in der Historiographie Nepals bisher nur unzureichend berücksichtigt. Dervorliegende Quellenband möchte diesem Umstand begegnen, indem ausgewählte Dokumente und Rechtstexte zur Sklaverei in Nepal vom achtzehnten bis zum frühen zwanzigsten Jahrhundert in Edition und Übersetzung zugänglich gemacht und untersucht werden. Diese Quellen befassen sich mit unterschiedlichen Aspekten der Sklaverei wie Schenkungen, Kaufverträge, Schuldknechtschaft, unfreie Arbeit, Emanzipation und Recht. (Verlagstext)
Theologenbriefwechsel im Südwesten des Reichs in der Frühen Neuzeit (1550-1620). Kritische Auswahledition, Band 2: Kurpfalz I (1556-1583)
Christoph Strohm (Hg.)
Gütersloh, Quellen und Forschungen zur Reformationsgeschichte Band 99 (externer Link), 2022

Im Südwesten des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation bildeten sich in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts drei konkurrierende Modelle der Reformation heraus: ein lutherisches in Württemberg, ein reformiertes in der Kurpfalz und ein »oberdeutsches« mit dem Zentrum Straßburg. Diese konfessionellen Ausprägungen grenzten sich voneinander ab und gerieten so in fruchtbare Auseinandersetzung. Im Briefwechsel der beteiligten Theologen fanden diese mannigfaltigen Niederschlag. Der zweite Band der Edition bietet eine Auswahl kritisch edierter Briefe kurpfälzischer Theologen aus den Jahren 1556 bis 1583. Anschaulich werden die Einführung der Reformation durch Kurfürst Ottheinrich seit 1556, der Übergang der Kurpfalz zum reformierten Protestantismus unter Kurfürst Friedrich III. und die Konflikte, die sich daraus mit dem benachbarten lutherischen Herzogtum Württemberg ergaben. Die letzten Briefe illustrieren die mit zahlreichen Umwälzungen verbundene Rückkehr zum Luthertum unter Friedrichs Sohn Ludwig VI. seit 1576. (Verlagstext)
Nicolaus Cusanus
Tolga Ratzsch (Hg.)
Karl Jaspers Gesamtausgabe, Band 16
Basel, Schwabe Verlag (externer Link), 2022

Die Begeisterung für Nikolaus von Kues hat Jaspers seit den Anfängen seines philosophischen Wegs begleitet. Seine Cusanusmonographie präsentiert somit die Früchte einer jahrzehntelangen Vertiefung in dessen Metaphysik, deren spekulative Gedankengänge Jaspers hier nicht bloß referiert, sondern wirklich mitvollzieht. Von Beginn an kontrovers war dabei Jaspers’ kritischer, aber durchaus wohlwollender Blick auf die Persönlichkeit des großen Denkers.
Diese Neuauflage im Rahmen der Karl-Jaspers-Gesamtausgabe bringt erstmals einen mit den Originalmanuskripten abgeglichenen, um zahlreiche Druck- und Abschreibfehler bereinigten Text. Die Cusanusmonographie wird zudem durch eine wissenschaftliche Einleitung und einen umfangreichen Stellenkommentar erschlossen, der auch bemerkenswerte Textvarianten ausweist. (Verlagstext)
Fragmenta Comica, 10.4 Aristophanes fr. 101 – 204
Andreas Bagordo
Fragmenta Comica - Band 010 Heft 04 (externer Link)
Verlag Antike, 2022

Seit 2011 arbeitet eine internationale Forschergruppe in einem von der Union der Akademien geförderten Langzeitprojekt unter der Leitung von Bernhard Zimmermann an der Kommentierung aller Fragmente der griechischen Komödie. Die inzwischen 20 erschienenen Kommentare bieten nicht nur Einblick in der Vielfalt der literarischen Gattung ›Komödie‹, deren Bild bisher durch die beiden teilweise erhaltenen Autoren Aristophanes und Menander bestimmt war, sondern in gleicher Weise in die Alltagswelt im antiken Griechenland und in die Überlieferungs- und Bildungsgeschichte der Antike. Alle Testimonien und Fragmente werden ausführlich kommentiert und übersetzt. Band 10.4 der Fragmenta Comica vervollständigt die Kommentierung und Übersetzung der fragmentarisch erhaltenen Komödien des Aristophanes. Die Komödien Georgoi (die Bauern), Geras (das Greisenalter), Gerytades und Daidalos ergänzen unsere Kenntnis der komischen Technik und des Inhalts der aristophanischen Stücke wie z.B. des Stadt-Land-Gegensatzes, des Generationenkonflikts und die Verwendung mythologischer Stoffe. (Verlagstext)
Schriften zum philosophischen Glauben
Bernd Weidmann (Hg.)
Karl Jaspers Gesamtausgabe, Band 12
Basel, Schwabe Verlag (externer Link), 2022

Was Jaspers unter philosophischem Glauben verstand, hat er 1948 in einer einschlägigen Schrift zum Thema gemacht. Darin formulierte er drei philosophische Glaubensgehalte, die zwar in der biblischen Religion gründeten, aber eine darüber hinausgehende Geltung beanspruchten: »Gott ist«, »Es gibt die unbedingte Forderung«, »Die Welt hat ein verschwindendes Dasein zwischen Gott und Existenz«.
Über dieser inhaltlichen Bestimmung wird gern vergessen, dass der philosophische Glaube für Jaspers auch und vor allem eine Haltung war, die seinem Philosophieren als solchem zugrunde lag und in den verschiedensten Kontexten zum Ausdruck kam. Auf besondere Weise greifbar wird sie in der Auseinandersetzung mit Rudolf Bultmann über die Frage der Entmythologisierung, in der Behandlung von Gegenständen wie Hoffnung und Unsterblichkeit oder in der Auffassung der Persönlichkeit Jesu.
Dieser Band enthält neben den beiden größeren Schriften Der philosophische Glaube (1948) und Die Frage der Entmythologisierung (1954) acht kleinere Vorträge und Aufsätze aus den Jahren 1946–1964. Im Rahmen der Karl-Jaspers-Gesamtausgabe werden die Texte kritisch kommentiert und durch umfangreiches Nachlassmaterial erschlossen.
Melanchthons Briefwechsel. Band T23: 6691-7093 (Januar 1553-Februar 1554)
bearbeitet von Matthias Dall'Asta, Heidi Hein, Regine Klar und Christine Mundhenk
Stuttgart, frommann-holzboog Verlag e.K. (externer Link), 2022

Die innerprotestantischen Lehrstreitigkeiten nehmen auch nach Osianders Tod kein Ende; Franciscus Stancarus, Theobald Thamer und Georg Maior sorgen 1553 für neue Irritationen. 100 Jahre nach der Einnahme Konstantinopels durch die Osmanen fürchtet Melanchthon angesichts der Türkengefahr im Osten aufgrund alter Weissagungen um das innerlich zerrissene Deutschland. Die mit dem Regierungsantritt von Königin Maria Tudor in England eingeleitete Rekatholisierung erfüllt ihn zusätzlich mit Sorge. Neben seinem im Juli in der Schlacht bei Sievershausen tödlich verwundeten Landesherrn Kurfürst Moritz von Sachsen und dem unheilbar kranken Fürsten Georg von Anhalt hat Melanchthon noch zahlreiche weitere Todesfälle zu beklagen. Im April stirbt sein vertrauter Famulus Johannes Koch; wenig später erkrankt Melanchthons Frau Katharina schwer. Im November muss er eine lange geplante Reise zur Hochzeit seines Schülers David Chytraeus nach Rostock absagen. (Verlagstext)
Melanchthons Briefwechsel, Band 16: Personen T–Z und Nachträge.
Bearbeitet von Heinz Scheible. 2022. 420 S.
Stuttgart, frommann-holzboog Verlag e.K. (externer Link), 2022

Mit Band 16, der Biogramme und Literatur zu den Personen T–Z und Nachträge zu den Bänden 10–15 enthält, findet nicht nur der Personenindex zu ‚Melanchthons Briefwechsel‘ seinen Abschluss, sondern auch die Reihe der Erschließungsbände ‚Regesten und Register‘. Die nun vollständig vorliegenden Biogramme zu mehr als 7.500 im Briefwechsel vorkommenden Personen stellen nicht nur für die Melanchthonforschung, sondern für jegliche Personenforschung zum 16. Jahrhundert ein überaus wertvolles Hilfsmittel dar. (Verlagstext)
Human Origins – Digital Future - An International Conference about the Future of Archaeological and Paleoanthropological Databases
Andrew W. Kandel, Miriam N. Haidle und Christian Sommer (Hrsg.)
Propylaeum, 2022

Dieses eBook enthält die Ergebnisse der Online-Konferenz "Human Origins - Digital Future", die vom 27. bis 31. Juli 2020 stattfand. Hauptziel der Konferenz war es, integrative Aspekte und Ansätze für die Entwicklung, Nutzung und Sicherung großer wissenschaftlicher Datenbanken in der Zukunft zu erörtern, insbesondere im Kontext der archäologischen und paläoanthropologischen Forschung. Im Mittelpunkt der Konferenz stand die Frage, wie Datenbanken mit neuartigen Informationstechnologien genutzt werden können, um durch die Verknüpfung, Abfrage und Analyse archäologischer, paläoanthropologischer, paläobiologischer und geographischer Informationen neue Erkenntnisse zu gewinnen. Neben grundlegenden Fragen der Digitalisierung und von Open Science wurden auf der Konferenz auch Ansätze mit innovativen Methoden untersucht. Angesichts des digitalen Charakters der Konferenz haben wir das Format dieser Publikation so gestaltet, dass Multimedia und interaktive Funktionen zum Einsatz kommen. Daher enthält dieser Band die Zusammenfassungen der Vorträge mit jeweils einem Link, über den die Lesenden das auf der Konferenz präsentierte Video ansehen können. Darüber hinaus schließt der Band mit einer Diskussion am runden Tisch, die über Links zu Interviews über ausgewählte Themen im Zusammenhang mit der Zukunft von Datenbanken zugänglich ist. (Verlagstext)
Bestandsaufnahme der jüngsten Errungenschaften der Forschung. Band zum interaktiven Symposium zu Chancen und Gefahren der „gewonnenen Jahre“. Mit Beiträgen herausragender Vertreterinnen und Vertreter der Biologie und Medizin.
Das Buch ist als Open-Access Datei verfügbar. Zum Download hier Klicken: Open-Access PDF (Downloadlink von Springer)
Johannes Malalas: Der Chronist als Zeithistoriker
Olivier Gengler (Hg.), Mischa Meier (Hg.)
Malalas Studien (externer Link), Band 4
Stuttgart, Steiner Verlag, 2022

Wie wurde Vergangenheit in der Zeit Justinians im Römischen Reich dargestellt? Die Chronographia des Johannes Malalas ist, wie andere Weltchroniken, nicht eine bloße zeitlich angeordnete Zusammenstellung historischer Informationen. Selbst wenn sie teilweise auf früherem Material beruht, so bietet sie doch einen originellen, der eigenen Entstehungszeit geschuldeten Blick auf die Geschichte.
In Anknüpfung an den vorangegangenen Band der Malalas-Studien sind hier Aufsätze versammelt, die den Chronisten als Historiker seiner eigenen Zeit in den Mittelpunkt stellen. Dabei vertiefen die Autorinnen und Autoren durch neue Perspektiven und Ansatzpunkte auch die Frage nach der Identität des Autors, seinen Quellen und der Verbindung seines Werkes mit der spätantiken Memorialkultur. Die Beiträge verdeutlichen die komplexen Beziehungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart in der Chronographia und laden dazu ein, dieses Werk sowohl im Hinblick auf seine Gattung als auch auf seine Struktur und seine allgemeine Bedeutung neu zu betrachten. (Verlagstext)
Über Motivation oder den ›Zusammenhalt der geistigen Welt‹
Manfred Frank
Heidelberger Akademische Bibliothek (externer Link)
Stuttgart, Alfred Kröner Verlag, 2022

Motive für Handlungen werden allgemein als ohnmächtige Innenansichten physischer Ursachen gedeutet. Am Beispiel Jean-Paul Sartres, Edmund Husserls und Alexander Pfänders erinnert Manfred Frank an gute Gründe für die Ansicht, dass Handeln ›motiviert‹ erfolgt und dass Ereignisse oder Zustände der physischen Welt sich erst im Lichte eines in die Zukunft zielenden praktischen ›Entwurfs‹ als Ursachen erschließen. Das gilt außer für Handlungsgründe ähnlich für das Verstehen besonders sprachlicher Äußerungen und für den ›merkwürdig zwanglosen Zwang des besseren Arguments‹. Die Freiheit, die motiviertes Handeln, Verstehen und Argumentieren uns lässt, gründet letztlich in der Irreduzibilität der Erlebnisperspektive auf die anonyme Perspektive der dritten Person. (Verlagstext)
Gemeinwohl und Weltverantwortung
Heidelberger Akademische Bibliothek (externer Link)
Stuttgart, Alfred Kröner Verlag, 2022

Begriff und Idee des Gemeinwohls sind zurückgekehrt in die sozialphilosophischen und die politischen Diskurse. Zwar gibt es die Gewissheiten, die für vormoderne Gesellschaften galten, nicht mehr. Offene, demokratisch verfasste Gesellschaften müssen nach dem, was das Beste für das Gemeinwesen ist, in streitigen Diskursen suchen. Aber diese bedürfen einer regulativen Idee, eben der Idee des Gemeinwohls. In der Welt des 21. Jh. lautet die Schlüsselfrage: Können und dürfen wir der Tradition folgend noch über das Wohl des einzelnen, begrenzten Gemeinwesens sprechen oder geht es nur noch um das Wohl der Menschheit? (Verlagstext)