Leichte Sprache

Über die Heidelberger Akademie der Wissenschaften

Was ist die Heidelberger Akademie der Wissenschaften?

Die Heidelberger Akademie der Wissen∙schaften ist in Heidelberg. Heidelberg liegt im Bundes∙land Baden-Württemberg.

Sie ist: Die Akademie der Wissenschaften vom Land Baden-Württemberg.

Sie ist über 100 Jahre alt.

 

Man sagt kurz: Akademie.

Akademie bedeutet:

Eine Gruppe von Professoren trifft sich regelmäßig in der Heidelberger Akademie.

Sie sind Professoren aus ganz Baden-Württemberg.

Professoren unterrichten Fächer. Wie die Lehrer an Schulen.

Man sagt zu den Fächern auch: Wissen∙schaften.

Wissen∙schaften sind zum Beispiel: Geschichte, Medizin, Sprachen

Jeder Professor hat seine Wissenschaft. Die Professoren reden mit∙einander über ihre Wissenschaften. So lernen sie die Arbeit von den anderen kennen. Und sie können sich besser verstehen.

 

Und in der Akademie gibt es junge Wissenschaftler.

Junge Wissenschaftler bedeuten: Sie sind am Anfang von ihrer Wissenschaft.

In der Akademie kommen die Professoren und die jungen Wissenschaftler zusammen. Und sie können sich kennen∙lernen.

 

In der Akademie gibt es Projekte.

Projekt bedeutet:

Man arbeitet zusammen an einer Aufgabe. Die Aufgabe ist groß. Und schwierig. Findet man etwas über die Aufgabe heraus. Dann schreibt man es auf.

 

Ein Beispiel für ein Projekt:

 

Das Goethe-Wörterbuch

Goethe:

Der deutsche Dichter Johann Wolfgang von Goethe hat sehr viele Wörter gekannt.

Und er hat sehr viel geschrieben.

Denn er war nicht nur ein berühmter Dichter.

Er war auch Minister in Weimar.

Deshalb hat er viele Verwaltungs-Texte geschrieben.

Goethe hat auch  viele wissenschaftliche Versuche gemacht.

Er hat sich zum Beispiel sehr für Licht und Farbe interessiert.

Und dann hat er aufgeschrieben, was bei diesen Versuchen herausgekommen ist.

Außerdem hat er viele Briefe geschrieben.

Das alles ist gedruckt worden.

Denn Goethe war schon zu seinen Lebzeiten in ganz Europa sehr berühmt.

Wörterbuch:
Vor vielen Jahren hat man beschlossen, daraus ein Wörterbuch zu machen.

Das ist das Goethe-Wörterbuch.

Dort stehen alle Wörter, die Goethe benutzt hat.

Das sind um die 90 Tausend!

Viele Menschen haben Listen mit all diesen Wörtern gemacht.

Und sie haben 3 Millionen Zettel mit den Wörtern darauf geschrieben.

Man sagt zu diesen Zetteln: Kartei-karten.

Auf ihnen kann man nachlesen: Wie hat Goethe das Wort ganz genau benutzt?

So eine Kartei-karte können Sie am unteren Seitenende sehen.

Goethe hat vor ungefähr zweihundert Jahren gelebt.

Wir benutzen heute zwar meistens die gleichen Wörter wie Goethe damals.

Aber wir meinen manchmal etwas anderes damit.

So nannte man damals zum Beispiel manchmal jemand „blöd“.

Das heißt aber nicht, dass er dumm war.

Es konnte auch meinen: Jemand hatte schlechte Augen und konnte nicht gut sehen.

Oder: Man sagte:  jemand hat „Witz“. Und meinte damit: Dass er besonders klug war.

Nicht, dass er besonders gute Witze machen konnte!

Am Goethe-Wörterbuch kann man deshalb sehen: Wörter verändern sich.

Sie bedeuten nicht immer das gleiche.

Man kann im Goethe-Wörterbuch auch Wörter finden, die es heute gar nicht mehr gibt.

Oder man kann schwere Wörter nachschlagen.

Das Goethe-Wörterbuch ist deshalb nicht nur für Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen nützlich.

Jeder und jede kann es benutzen, wenn er wissen will: Was kann man mit einem einzelnen Wort alles meinen?

Und damit jede und jeder es benutzen kann, steht es wie viele andere Wörterbücher auch im Internet:
https://woerterbuchnetz.de/  (Link zu einer anderen Webseite)

 

Eine Karteikarte, übertitelt "unbedeutend." Auf dieser steht ein Zitat Goethes, wo er dieses Wort benutzt. Neben der Karteikarte liegt eine comichafte Figut Goethes.