Heidelberger Akademie der Wissenschaften beteiligt an Konsortium der NFDI

Collage zur Symbolisierung des Zusammenhangs zwischen Rechtswissenschaft und Forschungsdateninfrastruktur. In Blautönen ziehen sich DNA-Stränge diagonal über das Bild. In der Mitte befindet sich ein §-Zeichen in schwarz, über dem eine transparente Weltkugel in türkis mit vielen Vernetzungspunkten liegt.
Konsortium entwickelt die notwendige Dateninfrastruktur, um Genomdaten besser nutzen zu können

Die nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) soll die Datenbestände von Wissenschaft und Forschung systematisch erschließen, nachhaltig sichern und zugänglich machen sowie (inter-)national vernetzen. Nach Förderempfehlung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) haben Bund und Länder in der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) insgesamt neun Konsortien der NFDI zur Förderung ausgewählt. Bund und Länder stellen dafür bis 2028 jährlich bis zu 90 Millionen Euro bereit.

Zusammen mit dem DKFZ ist die Heidelberger Akademie der Wissenschaften Mitantragstellerin des Konsortiums  „Deutsches Genom-Phänom Archiv (GHGA)“.  Co-Sprecherin ist die Akademiekollegiatin  Dr. iur. Fruzsina Molnár-Gábor, die erst kürzlich mit dem Heinz Maier-Leibnitz-Preis 2020 für ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen ausgezeichnet wurde. Die Aufgabe der Juristin wird vor allem darin bestehen, den ethisch-rechtlichen Rahmen zu entwickeln.

"Genomische Analysen werden seit einiger Zeit vermehrt eingesetzt, um die genetischen Ursachen von seltenen Krankheiten zu entschlüsseln. Die sensiblen Genomdaten bestmöglich zu nutzen und sie Forschenden in Deutschland und darüber hinaus auch der internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft verfügbar zu machen, und dabei gleichzeitig die Persönlichkeitsrechte der Patienten zu wahren, ist das Ziel des neu etablierten Konsortiums 'Deutsches Genom-Phänom Archiv', umschreibt das DKFZ die Zielsetzung.
 

Weitere Informationen:

Pressemitteilung des MWK Baden-Württemberg

Pressemitteilung der GWK

Pressemitteilung der DFG