Große Bereiche der griechischen Literatur der Antike sind nur in mehr oder weniger umfangreichen Fragmenten erhalten. Dies gilt insbesondere für die Gattung Komödie, deren Bild maßgeblich durch die beiden Autoren bestimmt ist, von denen ganze Stücke erhalten sind: Aristophanes (5./4. Jh. v. Chr.) und Menander (3./2. Jh. v. Chr.).
In dem Forschungsprojekt wird durch die Kommentierung der fragmentarisch erhaltenen Komödienautoren – unter Einbeziehung der Fragmente des Aristophanes und Menander – literaturgeschichtliches Neuland gewonnen und der bisher eher einseitige Blick auf eine zentrale Gattung der europäischen Literatur korrigiert und ergänzt.
Ziel der Kommentare ist es, einerseits die in der Regel schwierig zu verstehenden Texte unter allen möglichen Gesichtspunkten zu erschließen, andererseits, wo dies möglich ist, eine Rekonstruktion der Stücke zu versuchen und eine literaturgeschichtliche Einordnung der Autoren vorzunehmen. Die Fragmente und Testimonien werden ins Deutsche übersetzt. Die in den Kommentaren erzielten Ergebnisse sollen in allgemeine Studien einfließen: zur Komik und komischen Techniken wie Parodie, Satire sowie zur politischen Funktion. Das Projekt ist international vernetzt und arbeitet mit Zentren zur Erforschung der fragmentarisch erhaltenen griechischen Literatur in Italien, Großbritannien und den USA zusammen.
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