Mischa Meier erhält den Leibniz-Preis 2022

Foto von Mischa Meier

Der Tübinger Althistoriker Prof. Dr.  Mischa Meier wird mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ausgezeichnet. Die DFG würdigt damit Meiers „bahnbrechende Arbeiten zur Geschichte der Spätantike, mit denen er das Feld der Alten Geschichte und benachbarter Disziplinen national und international nachhaltig geprägt hat“. Er habe vor allem für die Zeit vom 3. bis zum 8. Jahrhundert nach Christus zeigen können, dass diese von weit mehr geprägt war als dem Untergang Roms. Sie war geprägt durch das Neben- und Gegeneinander konkurrierender Imperien, den parallelen Aufstieg unterschiedlicher monotheistischer Religionen, Erfahrungen von Umweltkatastrophen und Pandemien sowie erheblichen Migrationsbewegungen.

Der Leibniz-Preis ist mit 2,5 Millionen Euro dotiert und gilt als wichtigster deutscher Forschungsförderpreis.

Mischa Meier ist seit 2010 ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und leitet das Forschungsprojekt zur Weltchronik des Johannes Malalas im Akademienprogramm.