L'Isola d'Alcina

Porträt von Giuseppe Gazzaniga mit identifizierender Bildüberschrift
Oper | Wiederentdeckung

12. Mai 2022

Beginn:

Einführung: 18:00 Uhr, Kammermusiksaal

Ort: Rokokotheater, Schloss Schwetzingen, 68723 Schwetzingen

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Ein Franzose, ein Engländer, ein Italiener, ein Spanier und später auch ein Deutscher stranden in einsamer Gegend. Wie sich zu ihrer Verwunderung herausstellt, handelt es sich um die Insel der Alcina: jener alle Männer bezirzenden Fee, die doch eigentlich seit 800 Jahren tot sein müsste – sich ihren Gästen aber nun als alterslos und verführerisch schön präsentiert. Im Widerstreit von Vernunft und Versuchung geraten die Inselbesucher in große (Liebes-) Turbulenzen und können das Eiland erst wieder verlassen, nachdem sie Alcinas Zauber buchstäblich als "alten Zopf" entlarvt haben. Librettist Giovanni Bertati schildert in seiner reichhaltigen Parodie, wie ein alter Mythos, der sich vielfach in der Literatur und auf der (Opern-)Bühne niederschlug, von der aufgeklärten Neuzeit ad absurdum geführt wird. Dabei spielt er bis in die sprachlichen Eigenarten der einzelnen Figuren auch mit etlichen National-Klischees. Aus dieser Steilvorlage schuf Giuseppe Gazzaniga eine wahrhaft komische Oper, die 1772 in Venedig uraufgeführt wurde und bereits ein Jahr später ihren Weg ins Schwetzinger Theater fand. Wenn L’Isola d’Alcina nun – 250 Jahre später – auf dem Spielplan steht, zeigt sich, dass auch die Oper selbst kaum gealtert ist und noch immer humorvoll zeitgemäße Fragen aufwirft.

In Koproduktion mit dem Oldenburgischen Staatstheater

Zusammenarbeit mit Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Forschungsstelle Südwestdeutsche Hofmusik

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