Gemeinsam erfolgreich: Wie können Schwärme effizient entscheiden und wann werden Gruppen zu groß?

Foto eines Experiments mit verschiedenen kleinen Drahtgestellen.
Vortrag von Prof. Dr. Heiko Hamann

28. Oktober 2021

Hybridveranstaltung im Rahmen der Tagung des WIN-Kollegs

Ort: Hörsaal der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und digital via ZOOM

Beginn:  18:00 Uhr

Organisation: WIN-Kolleg der Heidelberger Akademie der Wissenschaften

Anmeldung: Da alle Teile der Veranstaltung für linguistische Forschungszwecke aufgezeichnet werden, ist eine Anmeldung mit Unterzeichnung einer Einverständniserklärung sowohl für eine Teilnahme in Präsenz als auch digital unbedingt erforderlich. Anmeldefrist: 25. Oktober 2021. Sollten Sie einer Audioaufzeichnung Ihrer Beiträge nicht zustimmen und möchten dennoch an der Tagung teilnehmen, finden Sie auch hierzu Informationen unter dem folgenden Link: www.hadw-bw.de/win-tagung.


zur Person
Prof. Dr.-Ing. Heiko Hamann ist Professor für Service-Robotik am Institut für Technische Informatik der Universität zu Lübeck seit 2017. Zuvor war er als Postdoc am Institut für Zoologie an der Karl-Franzens-Universität Graz und erhielt seinen Doktor der Ingenieurwissenschaften von der Universität Karlsruhe. In seiner Forschung beschäftigt er sich vor allem mit der Schwarmrobotik und sog. bio-hybriden Systemen (Zusammenwirken von natürlich und technischen Systemen).

zum Vortrag
Schwärme aus Vögeln, Fischen oder sozialen Insekten agieren als Ganzes koordiniert, obwohl jedes Individuum nur eine lokal begrenzte Wahrnehmung der Gesamtsituation hat. Sich kollektiv entscheiden zu können, ist für diese Tiere überlebenswichtig, z.B. wenn sich eine Ameisenkolonie im Konsens für eine neue Behausung entscheiden muss. Besonders faszinierend ist dabei der unausweichliche Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Qualität der Entscheidung. In der zweiten Hälfte des Vortrags beschäftigen wir uns mit der Frage, ob eine Gruppe oder sogar ein Schwarm zu groß werden kann. Die Leistung einer menschlichen Arbeitsgruppe nimmt ab einer gewissen Größe ab, weil die Koordination untereinander schwieriger wird. Aber auch die an sich sehr skalierbaren Schwärme können unter ihrer Größe leiden. Inwiefern hier Zusammenhänge zu anderen Systemen bestehen, z.B. Multi-Roboter-Systeme, Autoverkehr oder Hochleistungsrechensysteme, möchten wir abschließend auch kurz betrachten.

Termin
Kalender