Daniel Leese ist neues Mitglied der Phil.-hist. Klasse

Frontalansicht von Danile Leese, der sitzt und sich lächelnd zum Betrachter wendet. Er trägt einen kurzen Bart und ein dunkles Hemd mit offenem Kragen. Seine Hände sind über Kreuz gelegt.

Prof. Dr. Daniel Leese lehrt Sinologie an der Universität Freiburg. Nach seinem Studium der Neueren und Neu-esten Geschichte, Sinologie und Volkswirtschaft in Marburg, Peking und München wurde er 2006 mit besonde-rer Auszeichnung an der International University Bremen in „International History“ promoviert. Anschließend wirkte er im Akademischen Rat des Instituts für Sinologie der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), bevor er 2012 die Tenure-Track Professur für Sinologie an der Universität Freiburg antrat. Dort lehrt er seit 2015 als Professor chinesische Geschichte. Als Forscher liegen seine Schwerpunkte in der Zeit ab der Qing-Dynastie, mit Fokus auf der Geschichte des 20. Jahrhunderts. In zahlreichen Publikationen erforscht Leese besonders das Erbe historischen Unrechts der Kulturrevolution und Mao Zedongs für die Kommunistische Par-tei. Dabei berücksichtigt er besonders Personenkult, politische Symbolik, Informationsnetzwerke und die his-torische Rolle der Staatsanwaltschaften der frühen Volksrepublik Chinas.

Sein Forschungsprojekt „The Maoist Legacy: Party Dictatorship, Transitional Justice and the Politics of Truth” 2014-19 förderte der ERC mit dem Starting Grant. Aktuell forscht Leese über die Informationsnetzwerke, ins-besondere Informationssammlung, -zirkulation und -kanäle der CCP von 1949-1966, gefördert durch die DFG. Darüber hinaus zeichnete die International Convention of Asia Scholars (ICAS) seine Forschung zu Maos Erbe mit dem Best Book Award 2021 aus.

Weitere Informationen zu Daniel Leese: 

https://uni-freiburg.de/sinologie/einrichtung-und-personen/daniel-leese/ (externer Link)