8. Juli 2026
- Ort: Vortragssaal der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Karlstr. 4, 69117 Heidelberg
- Beginn: 18:15 Uhr
- Vortrag: Prof, Dr. Christoph Strohm (Heidelberg)
Briefe sind eine wichtige, gleichwohl immer noch wenig ausgewertete und kaum digitalisierte Quelle zur Erforschung der Frühen Neuzeit. Es werden die unterschiedlichsten Fragen erörtert, so zum Beispiel, wie man Bücher am günstigsten und sichersten von A nach B transportiert oder auch, wie man sich als Christ im Krieg zu verhalten habe. Man stößt darauf, dass die Frage, ob ein Christ Soldat sein darf, in der Reformationszeit heftig umstritten war. Wer rang mit wem in dieser Sache? Welche Argumente wurden pro und contra ins Feld geführt?
Zur Person: Prof. Dr. Christoph Strohm war von 2006 bis 2024 Professor für Reformationsgeschichte und Neuere Kirchengeschichte an der Universität Heidelberg. Er ist Leiter des Projekts „Theologenbriefwechsel im Südwesten des Reichs in der Frühen Neuzeit (1550-1620)“ an der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, deren ordentliches Mitglied er seit 2008 ist.
Zur Vortragsreihe: Seit nunmehr über 20 Jahren findet diese öffentliche Vortragsreihe statt, bei der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Heidelberger Akademie der Wissenschaften sowie auch aus den sieben Schwesterakademien zu Wort kommen. Die Vorträge richten sich an ein breites Publikum, um Einblicke in die Forschungsarbeiten zu geben. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, im Hofgarten der Akademie bei Brezel und Wein mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ins Gespräch zu kommen.
Die Reihe findet in Kooperation mit der vhs Heidelberg statt.