„Hier ist, was froelich macht, so gar der Sitz der Musen“ - Das doppelte Jubiläum des Kurfürsten Carl Theodor (1724-1799) und seine Beziehung zur alten Residenz Heidelberg

Frontseite der Akademie. Weißes, zweistöckiges Gebäude mit roter Fenster- und Türumrahmung. Braunes Dach mit Fenstergiebeln auf der gesamten Breite. Jeweils sechs Fenster rechts und links mittig gelegenen braunen Eingangstors. Eine goldene Aufschrift „Akademie der Wissenschaften“ prangt über dem Bogenfenster, das sich in der ersten Etage über dem Eingangstor befindet. Im Hintergrund, oberhalb des Akademiegebäudes, die Ruine des Heidelberger Schlosses mit seinen zwei Türmen und dem Festsaal.
Termin

Vortrag in der Reihe "Wir forschen. Für Sie." IV

  • 18. Dezember 2024
  • Ort: Vortragssaal der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Karlstr. 4, 69117 Heidelberg
  • Beginn: 18:15 Uhr
  • Vortrag: Dr. Heike Hawicks (Heidelberg)

Der Vortrag zeichnet die Beziehungen des kurfürstlichen Jubilars Carl Theodor (1724-1799), dessen 300. Geburtstag und 225. Todestag in diesem Jahr vielerorts gefeiert wird, zur alten Residenz Heidelberg nach. Ausgehend vom 18. Jh., in dem Heidelberg seine Residenzfunktion verlor, wird dabei zunächst ein Rückblick auf die Zeiten seiner Blüte als Residenzort geworfen. Es folgen die Entwicklungen in Konkurrenz zu Mannheim und zur Carl-Theodor-Zeit. Abschließend wird ein Bogen zum 19. und angehenden 20. Jh. geschlagen, in dem die Tradition der alten kurpfälzischen Akademie in Heidelberg erneut aufgegriffen wurde. Deren Sitz im Großherzoglichen Palais am Karlsplatz zu Füßen des Schlosses, welches zu Carl Theodors Zeiten als dessen Landschreiberei genutzt wurde, verbindet somit Vergangenheit und Gegenwart und ist daher ein wichtiger Ort des diesjährigen Gedenkens.

Zur Person: Dr. Heike Hawicks ist wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Deutschen Rechtswörterbuch der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und Lehrbeauftragte für Mittelalterliche Geschichte, Landes- und Universitätsgeschichte sowie Historische Grundwissenschaften an den Universitäten Heidelberg und Mannheim. Die Schwerpunkte ihrer Arbeiten liegen in den Bereichen mittelalterliche (Stadt)sprache, frühmittelalterliche Namen, hochmittelalterliche Herrscherinnen, Rechtsgeschichte sowie Stadt- und Regionalgeschichte in ihrer ganzen Breite.

Zur Vortragsreihe: Seit nunmehr über 20 Jahren findet diese öffentliche Vortragsreihe statt, bei der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Heidelberger Akademie der Wissenschaften sowie auch aus den sieben Schwesterakademien zu Wort kommen. Die Vorträge richten sich an ein breites Publikum, um Einblicke in die Forschung zu geben. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, im Hofgarten der Akademie bei Brezel und Wein mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ins Gespräch zu kommen.

Die Reihe findet in Kooperation mit der vhs Heidelberg statt.

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